Tipps Fischerprüfung

Die 7 Tipps zum Bestehen der Fischerprüfung

Tipps FischerpruefungIm folgenden findest Du 7 Tipps, die Dir helfen sicher durch die Fischerprüfung zu kommen. Durch unsere Erfahrung in der Erstellung der Angelschein-Kurse können wir Dir ein paar Strategien mitgeben. Mit diesen fällt es Dir leichter zum Ziel Angelschein zu kommen.

 

1. Setze Dir ein realistisches Lernziel

Der aller wichtigste Punkt: Du brauchst ein Ziel in Deinem Kalender. Mach es nicht zu kompliziert, es reicht wenn Du Dir Dein Ziel “Angelschein” in kleinere Teilziele (max. 5) herunterbrichst. Nimm Dir dazu Deinen Kalender und trage Termine ein, an denen Du Dir Zeit zum lernen blockst. Jeden zweiten Tag eine Stunde sollte drin sein. Setze Dir auch Zwischenziele – z.B. in 2 Wochen habe ich die Prüfungsfragen für die Angelschein Prüfung gelernt. Dann in 4 Wochen kann ich alle Fischbilder im Schlaf benennen. Die Ziele hängen ein bisschen von den Vorgaben in Deinem Bundesland ab.

Die Termine haben zum einen den Effekt Dich zu motivieren und zu erinnern. Zum anderen ist es ein tolles Gefühl, wenn Du den Termin abhaken kannst. Mache Dir ein positives Smiley am Tag der Fischerprüfung in den Kalender. So freust Du dich bestimmt auf den Tag. 🙂

2. Hol Dir die Geräte schon vor der Fischerprüfung

Begreifen kommt von Anfassen. So solltest Du Dir unbedingt schon vor der Prüfung in einem Angelladen Deine Startausrüstung kaufen. Du kannst diese später fürs Angeln einsetzen. Auch wenn dies vielleicht noch zu den Kosten für den Angelschein dazu kommt, so lohnt sich die Investition durchaus. Dazu gehört:

  • Angelrute
  • Angelrolle
  • Angelschnur, am besten gleich vor Ort auf die Schnur spulen lassen
  • Kleinteile wie (Vorfächer mit Haken, Pose, Klemmbleie, Wirbel, Gummiperlen, Grundblei)
    Kleinteile zum Angeln
  • 1 Kunstköder, Du wirst sehen die machen süchtig 😉
  • Hakenlöser
  • Angelkoffer, um alle kleinen Teile zu verstauen

Falls Du Dir unsicher bist was Du brauchst, die lokalen Angelläden können Dich für eine Allround-Startausrüstung gut beraten. Jetzt kannst Du die Geräte-Fragen viel besser am praktischen Beispiel nachvollziehen und ausprobieren. In NRW kannst Du damit außerdem viele der Rutenbau-Aufgaben direkt üben.

Häng Dir die Rute irgendwo sichtbar in Dein Zimmer. So wirst Du häufig an Dein bald neues Hobby erinnert. Glaub mir, Du wirst die Rute häufig von der Wand nehmen und vom Angeln träumen. Außerdem wäre es doch schade, wenn die Rute ewig ungenutzt an der Wand hängt?

3. Lerne die Knoten mit einem Schnürsenkel

Knotenkunde kann etwas theoretisch sein. Starte nicht sofort mit dünner Angelschnur, wenn Du versuchst die Knoten nachzuknoten. Nimm Dir lieber ein Stück Paracord (Fallschirmspringerseil aus dem Bushcrafting) oder einen Schnürsenkel. Mit einem Schlüsselring als Öse kannst Du so die gebräuchlichsten Knoten üben. Danach ist es viel einfacher, wenn Du mit dünner Angelschnur übst.

4. Kaufe Dir eine Forelle im Supermarkt

Ja genau, kaufe Dir eine Regenbogenforelle im örtlichen Supermarkt. Diesen Tipp habe ich einem Teilnehmer gegeben, der Probleme hatte sich die Fettflosse in den Fragen zur Fischerprüfung zu merken. Auch wenn dieser Fisch vielleicht nicht so frisch ist, wie einer den Du Dir später selber fängst. Trotzdem kannst Du daran mehrere Dinge lernen.

Lernkarte Regenbogenforelle
Regenbogenforelle

Du lernst die Anatomie der Fische begreifen. Du fühlst die Schleimschicht über den Schuppen. Außerdem kannst Du Dir besser die Lage der Flossen einprägen. Dazu gehört auch die knubbelige, kleine Fettflosse der Salmoniden. Wenn Du diese einmal berührt hast, wirst Du immer darauf achten und kannst diese auch zur Unterscheidung einsetzen. Auch wenn die Forellen meist schon ausgenommen sind, kannst Du Dir sehr gut die Lage der Kiemen anschauen. So verstehst Du besser die Schnittführung beim waidgerechten Töten durch den Kiemenrundschnitt.

Auch die kleinen Zähne kannst Du mal anfassen, schließlich ist die Forelle ein Raubfisch.

Wenn Du den Tipp 2 weiter oben befolgt hast, kannst Du sogar versuchen der toten Forelle aus dem Supermarkt einen Haken ins Maul zu setzen. Danach kannst Du mit Hilfe des Hakenlösers üben, wie Du den Haken wieder entfernst. Dabei kannst Du Dir Zeit lassen und der Fisch leidet nicht mehr. Das Vorgehen ist in jedem Fall besser, als es das erste Mal ohne Übung in der Praxis zu erleben. Denn da zappelt der Fisch mit großer Wahrscheinlichkeit zusätzlich…

Wenn Du fertig bist, lass sie Dir schmecken und stelle Dir vor wieviel besser eine selbst gefangene Forelle schmeckt!

5. Lerne nie länger als 45 Minuten

Du solltest nie länger als 45 Minuten lernen ohne eine Pause zu machen. Aus diesem Grund sind Unterrichtseinheiten in der Schule auch genau so lang.
Es hat sich außerdem erwiesen, dass das Gehirn besser arbeitet wenn Du Dich bewegst. Mach also eine Pause an der frischen Luft und bewege Dich bevor Du weitermachst.

Unsere Lerneinheiten für die Fischerprüfung sind übrigens so geschnitten, dass die Lernvideos im Schnitt 10 Minuten lang sind. So kannst Du aufmerksam folgen und Dir Deine Lektionen und Pausen individuell gestalten.

6. Nimm Dir die Fischbilder der Angelschein Prüfung mit

In NRW musst Du z.B. 49 unterschiedliche Fische benennen können. Wann immer Du kannst, nimm Dir die Fischbilder mit zum Lernen. Es ist wichtig, dass Du die Fische immer wieder siehst und bestimmst. Hier kommt es auf langfristiges Lernen an. Hierzu kannst Du Dir die 5 x 5 x 5 Regel merken! Am besten nimmst Du Dir vor pro Tag maximal 5 Fische zu erlernen. Lerne die Fische nicht länger als 5 Minuten und übe lieber mehrfach bis zu 5 x am Tag. So einfach ist die 5 x 5 x 5 Regel. Dadurch das unser Lernsystem auf verschiedenen Endgeräten läuft, kannst Du das Fischquiz überall mit dabei haben.
Fang beim Lernen der Fische nicht an, sofort alle Details zu merken. Merke Dir die wichtigsten Eselsbrücken, die wir Dir auch im Kurs beibringen. Das ist ausreichend. Lege besonderes Augenmerk auf die Weißfischarten wie Döbel, Hasel und Aland. Diese sehen sich häufig ähnlich und sind als kleine Fische nur an Details zu unterscheiden. In der Fischerprüfung kannst Du dann gezielt auf diese Unterschiede achten.

7. Lerne die Prüfungsfragen für die Fischerprüfung nicht auswendig

Du hast richtig gehört, die Fragen solltest Du nicht auswendig lernen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen kann es immer passieren, dass sich Fragen kurzfristig ändern. Zum andern sollst Du eher die Zusammenhänge verstehen, um später auch von Deiner Ausbildung zu profitieren.

Viele der Prüfungsfragen doppeln sich sogar und Fragen auf eine andere Art und Weise den gleichen Zusammenhang ab. Hier ein Beispiel:

Frage 1: Welche Aufgabe hat das Seitenlinienorgan?
A) Aufnahme von Lichtreizen
B) Aufnahme hormoneller Reize
C) Aufnahme von Strömungsreizen (richtig)

Frage 2: Wozu dient den Fischen die Seitenlinie?
A) als Sinnesorgan (richtig)
B) zur Erhöhung der Sauerstoffaufnahme
C) sie hat keine spezielle Funktion
Sinnesorgane Lernvideo Fischerpruefung

 

Siehst Du? Wenn Du jetzt bei uns im Kurs aufgepasst hast, weißt Du schon dass die Seitenlinie ein Sinnesorgan ist. Raubfische nutzen dies um Beute zu machen. Im Teil Gerätekunde erklärten wir Dir, dass Wobbler (wackelnde Kunstköder) durch Ihre taumelnden Bewegungen unter Wasser Druckwellen erzeugen. So werden Fische durch ihr Seitenlinienorgan – welches die Druckwellen registriert – zu Deinem künstlichen Köderfisch angelockt. Das Verknüpfen von Wissen macht doch viel mehr Freude, als mehrere hundert Fragen einfach auswendig zu lernen. Außerdem verhilft es Dir später zu mehr Fangerfolg.

Unser Kurs ist genau darauf ausgerichtet, Dir die Zusammenhänge für die Angelschein Prüfung beizubringen. Trotzdem setzen wir die offiziellen Prüfungsfragen der Bundesländer ein. So hast Du doppelte Sicherheit und kannst beruhigt in die Prüfung gehen.

Bonustipp für knifflige Prüfungsfragen

Wenn Du einmal in der Fischerprüfung gar nicht weiter weißt, kreuze nicht einfach irgend etwas an. Lass die Frage offen und mache einfach weiter. Am Ende liest Du Dir die Frage aus der Perspektive der Natur und des Fisches erneut durch. Wähle dann die Frage, die Dir als Fisch am besten gefallen würde. Das klingt verrückt, ein Perspektivwechsel kann jedoch manchmal ganz neue Ideen bringen. Es geht im Grunde nämlich immer darum, dass wir Angler die Natur und Fische schützen, hegen und pflegen.

Petri Heil und viel Erfolg beim Lernen!


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